OEH | Zum Tausendsten

10.07.2018 08:00
Fabian Keppler-Stobrawe

Erbendorf. Als gestern Abend um 21:42 die Organisierte Erste Hilfe (#OEH) Erbendorf alarmiert wurde, war es ein Einsatz wie jeder andere: eine Person benötigte dringende medizinische Hilfe, der Rettungswagen der Rettungswache Erbendorf war aber nicht vor Ort, also wurden die Ersthelfer zur Überbrückung des therapiefreien Intervalls bis zum Eintreffen des Rettungswagens aus Kemnath angefordert. Aber es war doch ein besonderer Einsatz: Seit der Gründung vor fast genau 19 Jahren (am 01.07.1999) wurde die #OEH Erbendorf gestern zum 1000. mal alarmiert.

1000 Einsätze, das klingt für eine Ersthelfergruppe in 19 Jahren nach nicht viel. Andere Standorte werden zu mehreren Hundert Einsätzen im Jahr gerufen. In Erbendorf ist die Situation aber besonders, denn es ist ungewöhnlich, dass es in einem Ort einen Rettungswagen und eine Organisierte Erste Hilfe gibt - und seit Beginn dieses Jahres zusätzlich einenKrankentransportwagen. Das ist einmalig im Landkreis Tirschenreuth. Fast einmalig ist auch die Tatsache, dass die OEH Erbendorf ein Gemeinschaftsprojekt von der Breitschaft Erbendorf im Bayerischen Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr Erbendorf ist. Für gewöhnlich sind die Ersthelfer nur einer Hilfsorganisation zugeordnet: bekannt als "Helfer vor Ort" (#BRK) oder "First Responder" (#FFW).

In den vergangenen Jahren gab es einen deutlichen Anstieg der Alarmierungen innerhalb eines Kalenderjahres. 2017 waren es 99 Alarmierungen, von denen die #OEH Erbendorf 95% auch wahrnehmen konnte - ein Spitzenwert im Landkreis und bestimmt sogar in ganz Bayern (es gibt keine bekannte Statistik, aber wir nehmen das an). In diesem Jahr wurde die #OEH Erbendorf bereits 52 mal alarmiert. Hochgerechnet auf das gesamte Kalenderjahr bedeutet dies, dass auch heuer wieder annähernd 100 Alarmierungen erreicht werden können.

An dieser Stelle möchte sich die #OEH Erbendorf bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken und insbesondere auch für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes. Gestern mit dabei: das Team und der Rettungswagen RK Kemnath 71/1 (siehe Bild).