[Einsatz] Misthaufen und Feld in Flammen

11.08.2015 21:33
Fabian Keppler-Stobrawe

Bei tropischen Temperaturen um die 35 °C hielten vergangene Woche zwei Brandeinsätze die Feuerwehren in Erbendorf und Umgebung in Atem. Am Donnerstagnachmittag löschte die FFW Erbendorf mit Schaum einen brennenden Misthaufen, tags drauf, am vergangenen Freitag, war in Siegritz ein Großaufgebot an Feuerwehen aktiv: ein Feld von ca. 2 Hektar Größe ging bei Siegritz in Flammen auf.

Brand Brandeinsatz Misthaufen Feldbrand Siegritz SchadenreuthBrand Brandeinsatz Misthaufen Feldbrand Siegritz SchadenreuthAm frühen Donnerstagnachmittag vergangene Woche eilte die Feuerwehr Erbendorf nach Schadenreuth, um einen in Brand geratenen Misthaufen zu löschen. Nachbarn waren auf eine starke Rauchentwicklung bei einem verlassenen Anwesen aufmerksam gemacht worden und verständigten unter der Notrufnummer 112 die Integrierte Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz. Die alarmierten Einsatzkräfte brachten trotz der hohen Temperaturen, den Brand schnell unter Kontrolle. Mit Schaum wurde das Feuer letzlich erstickt und vor einer Neuentzündung geschützt.

Zwei Hektar Feld in Brand

Brand Brandeinsatz Misthaufen Feldbrand Siegritz SchadenreuthWeniger schnell und einfach ging es nur einen Tag später zur Sache. Die Freiwillige Feuerwehr Erbendorf wurde zusammen mit der FFW Siegritz zu einem Flächenbrand nach Siegritz gerufen. Etwa 1600 Quadratmeter, so hieß es in der Alarmmeldung, seien in Brand geraten. Mit dem gesamten Löschzug, inklusive dem "alten TLF" 21/2 rückten die Erbendorfer aus. Vor Ort war die Lage brenzlich, da ein angrenzendes Waldstück bereits leicht in Brand geraten war. Ebenso war ein Wohnhaus in Gefahr, das Feld brannte bereits nur wenige Meter von der Garage entfernt. Zwei verscheidene Stellen, wahrscheinlich durch Funkenschlag bei Mäharbeiten verursacht, waren in Brand geraten. Das Feld war etwa zwei Hektar groß, von denen ein Großteil zwar bereits abgemäht war, aber die Stoppeln den Flammen zum Opfer vielen.

Zahlreiche Feuerwehren im Einsatz

Schnell ließ die FFW Erbendorf weitere Einsatzkräfte nachfordern. So unterstützen die Feuerwehren aus Wiesau und Fuchsmühl mit Tanklöschfahrzeugen, sowie die Wehren aus Röthenbach, Reuth bei Erbendorf, Premenreuth, Bernstein, Krummennaab, Thumsenreuth und Friedenfels die Löscharbeiten. Zunächst wurden zwei kleine Weiher am Feldran zur Löschwassreversorgung herangezogen. Diese waren aber schnell mit der Wasserkapazität am Ende, so dass eine weitere Löschwasserleitung gelegt werden musste. Der nächste Löschweiher befand sich in etwa 800 m Entfernung, so dass eine entsprechend aufwändige Leitung gelegt werden musste. Derweil transportierten die Tanklöschfahrzeuge dringend benötigtes Löschwasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle.

Landwirte mit Eggen und Güllefässern

Neben den Feuerwehren waren auch zahlreiche Landwirte beteiligt, die mit ihren wassergefüllten Güllefässern das Feld wässerten und mit Grubben (Eggen) das Feld pflügten, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte war es gelungen, sowohl das Wohnhaus als auch den Wald vor Feuer zu schützen. Leider kam ein Feuerwehrmann mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus, konnte dieses aber noch am selben Abend wieder verlassen.