Globe Flight schenkt uns Übungsdrohne

24.01.2022 14:26
Fabian Keppler-Stobrawe

Erbendorf. α Schon seit einigen Jahren gibt es eine Zusammenarbeit der Firma Globe Flight und unserer Feuerwehr. Jetzt überreichte Sales-Manager Anselm Dötterl und zusammen mit Tom Gradl unseren Kommandanten Bernhard Schmidt und Wolfgang Gruber eine DJI „Mini SE“ als Trainingsdrohne.

Gerade bei größeren Bränden und Verkehrsunfällen war die Drohne der Fachgruppe UAS des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreisverband Tirschenreuth immer eine große Hilfe. Anhand von Luftausnahmen konnten lagebeurteilungen vorgenommen werden. Auch kann eine Wärmebildkamera Glutnester aufspüren oder Gefahrenpotentiale aufdecken, die unserer Einsatzleitung am Boden erstmal nicht auffallen würden.

Es gibt unzähliche Einsatzszenarios, bei denen ein unterstützender Drohneneinsatz wertvolle Hilfe bieten kann. Noch haben wir kein derartiges Gerät in unseren Fahrzeugen verlastet,aber dank der Trainingsdrohne sind wir nun in der Lage, den Umgang mit diesen Flugobjekten zu erlernen. " Irgendwann werden Drohnen bei Alarm automatisch starten, um dem Einsatzleiter in Echtzeit Bilder und Daten von Einsatzstellen zu liefern. Diese Entwicklung wollen wir mitgehen und von Anfang an unterstützen und freuen uns deshalb sehr auf die Zusammenarbeit mit Globe Flight", sagte Kommandant Schmidt.

Jetzt gilt es, die erforderlichen Techniken und Sicherheitsaspekte zu erlernen, um mit einer Drohne verantwortungsbewusst und taktisch erfolgreich umzugehen. Hierfür werden in den kommenden Wochen entsprechende Übungen angeboten, je nach Interesse aus der aktiven Mannschaft.

Dies ist auch eine perfekte Möglichkeit, jetzt der Feuerwehr beizutreten: wer sich als Pilot für die Drohnenaufklärung interessiert, darf sich gerne mit uns in Verbidnung setzen. Einfach geht das zum Beispiel per E-Mail an VmlyZHZXMDcyY3IrdGtpK3MxWkY3ZVJaMFBRTDVqMWI1eG1xVGJNSVBlOD0= oder persönlich bei einer der Übungen vorbei schauen.

Wie Anselm Dötterl ergänzt, seien Trainingsflüge mit der kleinen Drohne unkompliziert möglich, da sie zur Klasse C-Null (C-0) gehöre und damit von jedermann fast überall geflogen werden dürfe. Laut Schmidt wolle man in einem weiteren Schritt eine professionelle BOS-Drohne (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, das bedeutet einfach eine "Einsatzdrohne") anschaffen, die dann im Einsatz verwendet werden kann und darf

Albert Vollath, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, sicherte die Unterstützung des Vereins zu. Er brachte als Jäger und Vorsitzender der Jagdgenossenschaft auch das Thema „Rehkitz-Rettung“ an: „Vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen der neuen Drohneneinheit der Feuerwehr und der Jägerschaft.“

Bereits 2018 war die FFW Erbendorf bei einem Drohnenprojekt beteiligt: als Darsteller in einem Imagevideo der Fa. Globe Flight:


In diesem Video lässt sich eindrucksvoll sehen, wie viel Wert Luftaufnahmen für eine Feuerwehr haben können. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde auf einem großen Betriebsgelände schnell eine verunglückte Person aufgespürt. Bei alleinig fußläufiger Erkundung hätte dies bedeutend mehr Zeit benötigt.

Jetzt freuen wir uns auf die ersten Trainingseinheiten in Theorie und Praxis und nochmal ein großes Dankeschön an Anselm Dötterl und Team. ω

 

Foto: R. Wellenhöfer