Einsatz | Leerstehende Mühle abgebrannt

25.11.2019 08:34
Fabian Keppler-Stobrawe

Erbendorf. α Während die meisten Menschen schliefen, brannte die leerstehende Plärnmühle bei Erbendorf. Um 01:49 Uhr wurden die FFW Erbendorf und zahlreiche umliegende Feuerwehren alarmiert - das Gebäude befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Nur wenige Minuten nach der Alarmierung wurden die ersten Wasserwerfer zur Brandbekämpfung eingesetzt. Großes Lob geht vor allem an die Ortsfeuerwehren, die unter anderem die Löschwasserversorgung sicher stellten. Die Einsatzleitung oblag Ersten Kommandanten Bernhard Schmidt, unterstützt unter anderen von Kreisbrandinspektor Stefan Gleißner.

Bereits vom Feuerwehrhaus konnten die Einsatzkräfte die meterhohen Flammen erkennen. Eine genaue Einsatzstellenangabe war demnach nicht notwendig. nach nur wenigen Minuten rückten bereits das Kommandofahrzeug und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug vollbesetzt aus, um zu retten, was nicht mehr zu retten war. Das seit vielen Jahren leerstehende Gebäude war bereits in Vollbrand, so dass das Hauptaugenmerk zu Einsatzbeginn das Verhindern einer Ausbreitung des Brandes auf umliegende Gebäude und Bäume. Kurze Zeit darauf war auch die Erbendorfer Drehleiter in Stellung gebracht worden und mit massiven Wassereinsatz das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht. Dennoch dauerten die Löscharbeiten über mehrere Stunden an.

Ortsfeuerwehren mit viel Routine

Während die örtlich zuständige Feuerwehr Erbendorf sich um die Brandbekämpfung bemühte, wurde die Löschwasserversorgung aus der direkt vorbeifließenden Naab sichergestellt. Routiniert gingen die alarmierten Feuerwehren vor, so dass zu keiner Zeit ein Löschwassermangel vorlag. Neben den Erbendorfern waren die Feuerwehren aus Grötschenreuth, Wetzldorf, Thumsenreuth, Krummennaab, Premenreuth, Reuth b. Erbendorf, Röthenbach sowie Kemnath alarmiert worden. Auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) des Landkreises Tirschenreuth und ein Mitarbeiter des Bayernwerkes wurden benötigt.

Einsatzkräfte wurden gut versorgt

Zudem waren mehrere Rettungswagen und ein Notarzt, ein Einsatzleiter Rettungsdienst, die Einsatzgruppe "UAS" mit dem Multikopter für Luftaufnahmen sowie die Polizei vor Ort. Später wurde noch die SEG Betreuung hinzugerufen, um die Einsatzkräfte mit Getränken un kleinen Snacks zu betreuen. Im Feuerwehrhaus Erbendorf wurden zudem Speisen und Getränke sowie eine wärmende Halle zur Verfügung gestellt - an dieser Stelle auch ein großer Dank an unsere Hausmeisterin, die sich mitten in der Nacht darum gekümmert hat.

Brandwache dauert an

Noch am Vormittag dauern Brandwache und Nachlöscharbeiten an, die Polizei wird ebenfalls nochmals mit Brandermittlern an der Einsatzstelle erwartet. Am heutigen Abend heißt es dann für die FFW Erbendorf, die eingesetzten Geräte und Fahrzeuge zu reinigen und für kommende Einsatze zu rüsten. Kleiner Wehrmutstropfen: Zwei Feuerwehrleute wurden während des Einsatzes leicht verletzt - gute Besserung Euch beiden!

Update 14h15: Weitere Nachlöscharbeiten und Einsatzende

Nachdem im Laufe des Vormittags weitere Nachlöscharbeiten notwendig waren, verblieb eine Gruppe der FFW Erbendorf weiter an der Einsatzstelle. Währenddessen nahm die Kriminalpolizei auch Ermittlungen zur Erforschung der Brandursache auf. Inzwischen ist das Objeckt weiträumig abgesperrt und die FFW Erbendorf konnte die Einsatzstelle kurz nach 14 Uhr verlassen. Am Abend wird es eine nochmalige Brandnachschau geben und die letzte Schlauchleitung abgebaut. ω